Flurfunk aus dem Homeoffice
Vom Tollwerk zum Homewerk: Wie Corona das Agenturleben attraktiv macht, wie wir in Verbindung bleiben und was das alles mit Kresse zu tun hat. Ein Résumé nach einem Monat Heimarbeit.
Schon in den Anfängen der Corona-Krise, vor allen offiziellen Beschränkungen, haben wir uns selbst nahegelegt, unsere Arbeitsplätze nach Hause zu verlegen. Als ansonsten leidenschaftliches Präsenz-Team ist diese Situation neu für uns. In unserer Flurfunk-Reihe erzählen wir von den Herausforderungen — und Annehmlichkeiten.
Tatsächlich gibt es DAS eine Tollwerk-Leben im Moment so gar nicht mehr. Zwar schätzen wir uns in der glücklichen Lage, dass unsere Projekte weitestgehend normal weiterlaufen, aber wir mussten natürlich auch reagieren. In der Regel sitzen wir ja alle am liebsten zusammen im Büro. So bekommt man am einfachsten mit, woran die Kollegen arbeiten, kleine Abstimmung erfolgen von Schreibtisch zu Schreibtisch, ein benötigtes Detail ist auch mal eben über den Gang gerufen.
Diesen Zustand gibt es natürlich seit ein paar Wochen nicht mehr. Wer kann und mag, hat sich ins Homeoffice isoliert #stayathome. Joschi bewacht mit seinen beiden Mädels weiter das Büro und hat zeitweise Gesellschaft von Bertram und Jolanta.
Es ist für uns auch weiterhin nicht schwierig, uns abzustimmen und uns gegenseitig auf dem Laufenden zu halten. So gibt es am Anfang jeder Woche eine Videokonferenz per Hangout mit allen, in der die Woche besprochen und die Projekte vorgeplant werden. Ansonsten erfolgt die Kommunikation, die sonst über den Gang passiert, jetzt über Mattermost, ein webbasierter Team-Chat ganz ähnlich wie Slack. Hier können wir in der großen Gruppe To-Dos für den Tag abgleichen, aber genauso direkte Nachrichten mit einzelnen Kolleginnen und Kollegen austauschen. Durch diese Tools lässt sich unser Arbeitsablauf eigentlich prima ins Homeoffice verlegen, außer …
… man sitzt zu Hause und muss gleichzeitig 3 Kinder beaufsichtigen. Ich kann euch sagen, ich wäre im Moment oft soviel lieber im Büro ;-) Wenn ich zwischen Wann gibt es Frühstück?
, Können wir jetzt endlich Mittagessen?
(gerade kommen panische Rufe aus einem der Kinderzimmer: Eine Spinne!!!
), Mama, stimmt die Aufgabe zur wörtlichen Rede?
, Können wir noch einen Schmetterling basteln und die Kresse ansäen?
und Wann backen wir endlich wieder Waffeln?
versuche, noch 3 Zeilen einer E-Mail fertig zu schreiben oder die Finanzbuchhaltung rechtzeitig wegzuschicken.
Aber wir schaffen das, es gibt ein Leben nach der Krise — und dann sitzen wir wieder zusammen im Tollwerk und wissen das dann vielleicht auch ein kleines bisschen besser zu schätzen!!! In diesem Sinne stürze ich mich zurück in die gefährliche (und ziemlich anstrengende) Mischung aus Homeoffice, Homeschooling, Homekindergartening und normalen
Alltagshaushalt… Tschaka, wir schaffen das — bleibt gesund! ;-)