Es spricht einfach alles dafür, Websites möglichst zugänglich zu gestalten. Absolute Barrierefreiheit ist allerdings ein Zustand, den wohl kaum eine — zumindest hinlänglich moderne — Website tatsächlich erreichen kann: Zu viele, teils widersprüchliche Anforderungen wären dafür gleichzeitig zu erfüllen. Ab wann gilt eine Website also als barrierefrei
, wem nutzt das und was ist alles zu beachten?
Gut für alle
Viel zu oft wird Barrierefreiheit instinktiv mit Behinderung assoziiert — und nicht selten darauf reduziert. Dabei profitieren letztlich alle von zugänglichen Angeboten, beispielsweise auch
- Nutzende mit schwacher technischer Ausstattung oder dürftiger Internetverbindung,
- weniger erfahrene, vielleicht ältere Menschen oder Kinder,
- Nicht-Muttersprachliche,
- Suchmaschinen und andere Software
- und viele mehr
Durch die Vermeidung von Hindernissen bei der Nutzung erweitern Sie die Zielgruppe Ihrer Website und erreichen mehr Menschen. Sie leisten damit einen wichtigen Beitrag zu einer inklusiven Gesellschaft und hinterlassen den bestmöglichen Eindruck bei Ihren Besucherinnen und Besuchern.
Keine Kompromisse
Es ist ein weit verbreiter Mythos, dass zugängliche Websites automatisch mit Einschränkungen in Gestaltung, Ausdruckskraft oder Funktionalität verbuegeben: Viel zu wenige stellen sich der Herausforderung, Barrierefreiheit und zeitgemäße Webgestaltung gleichermaßen hochzuhalten. Doch bieten die höheren Anforderungen, die mit einer barrierefreien Umsetzung einhergehen, vor allem die Chance auf mehr Qualität im Ergebnis — und nicht etwa Anlass zu reduziertem Anspruch.
Wie Responsives Design muss auch die Barrierefreiheit einer Webseite als unbedingtes Qualitätskriterium begriffen werden, nicht als optionaler Baustein. Mit Sachverstand betrieben und von Beginn an im Blick verursacht Barrierefreiheit allenfalls in wenigen Spezialdisziplinen echten Mehraufwand. Der Großteil dagegen ist einfach nur — richtig ausgeführtes — Handwerk auf aktuellem Stand der Technik. Zu spät oder nachträglich eingebrachte Ansätze kosten letztlich ein Vielfaches oder richten mehr Schaden als Nutzen an, wie etwa die verfügbaren vermeintlich-automatischen Lösungen.
Unsere Leistungen
Schaffen Sie einen Zugang zu Ihren Informationen, den alle Menschen nutzen können — auch solche mit Behinderungen oder altersbedingten Einschränkungen. Barrierefreie Websites sind gut bedienbar, verständlich und komfortabel. Sie sind suchmaschinenfreundlich, mobil gut nutzbar, technisch modern und nachhaltig.
Bei der Konzeption, Gestaltung und Umsetzung von Websites orientieren wir uns an den internationalen Standards der Web Content Accessibility Guidelines (WCAG, derzeit in der Version 2.1) sowie den daraus abgeleiteten, für Europa (EN 301 549) und Deutschland (BITV 2.0) gültigen Regelwerken. Neben vielen weiteren Kriterien achten wir beispielsweise besonders auf
- den Einsatz von validem, semantischem HTML und anderer Webtechnologien nach gültigem Standard,
- ein zielführendes, übersichtliches Layout und optimale Navigierbarkeit mit und ohne assistiver Technologie (beispielsweise Screenreader),
- barrierefreie Schrift-, Farb- und Kontrastgestaltung,
- korrekte Überschriftenhierarchien und andere Orientierungsmerkmale,
- adäquaten Medieneinsatz und das Vorhandensein von zugänglichen Alternativen,
- kontinuierliche Tests bereits während der Entwicklung.
Auch losgelöst von Umsetzungsprojekten schulen und beraten wir in allen Phasen der Entstehung einer barrierefreien Webseite. Als anerkannte Prüfstelle im BIK BITV-Test-Prüfverbund sind wir in der Lage, Websites und andere digitale Produkte fachkundig zu beurteilen, zu prüfen und gegebenenfalls zur Zertifizierung zu führen.
Die Entwicklung einer barrierefreien Internetseite zieht sich durch alle Gewerke und endet nicht mit der Veröffentlichung: Auch die inhaltliche Pflege und kontinuierliche Wartung müssen mit einbezogen werden. Wenn Sie sich weiter zu den relevanten Maßnahmen informieren möchten, nehmen Sie jetzt Kontakt zu uns auf.